Symbiconismus ist ein von
Pitt Knüpfer formulierter Begriff für eine von ihm geprägte Kunstrichtung. Abgeleitet aus Symbol und Icon beschreibt er eine Form der Kunst, die ihre Bedeutung vor allem durch emblematische, sinnbildliche und bildhafte Zeichen entfaltet. Der Stil zeichnet sich durch eine systematische, oft mosaikartige Komposition visueller Fragmente aus und steht konzeptionell in engem Dialog mit der klassischen Pop-Art, erweitert jedoch zugleich Bezüge zu Konzeptkunst und Neo-Pop. Im Zentrum des Symbiconismus steht ein Paradox, das Knüpfer als 'einfache Komplexität' bezeichnet. Durch die präzise Anordnung vertrauter Symbole entstehen abstrakte, aber dennoch resonante Bildwelten, die den Betrachter auf mehreren Interpretationsebenen ansprechen. Das monumentale Werk
'NarratiO VitÆ' gilt als die Quintessenz dieses Ansatzes. Mit mehr als 2600 einzelnen Elementen erzählt es eine Geschichte des Daseins - nicht in Sprache, sondern in der Polyphonie der Zeichen, als visuelles Zeugnis jener kulturellen Codes, die unsere Wahrnehmung prägen.